8. März 2023

Feministischer Kampftag



Überall auf der Welt kämpfen Frauen um ihre Freiheit und Gleichberechtigung. Seit dem Mord an Jina Mahsa Amini im September 2022 sind mehr als 90.000 Menschen im Iran gegen das islamistische Mullah-Regime auf die Straße gegangen. Es waren vor allem Frauen, queere Menschen und Jugendliche, die die landesweite Protest- und Streikwelle losgetreten haben. Die Proteste werden aufs Blutigste niedergeschlagen. Aber die Proteste im Iran sind nicht aufzuhalten – was dort gerade passiert ist eine feministische Revolution.

Seit 1949 sind Frauen und Männer laut dem Grundgesetz gleichberechtigt. Aber sind sie es auch in der Realität? Frauen erleiden überdurchschnittlich sexualisierte Gewalt und Catcalling. Sie sind in Führungspositionen unterrepräsentiert und verdienen immer noch nicht so viel wie Männer. Veraltete Rollenbilder sind noch in Teilen der Gesellschaft verankert. Das sehen wir beispielsweise am Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Frauen müssen selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden können! Schwangerschaftsabbrüche dürfen kein Tabu-Thema mehr sein und die Hürden eines Schwangerschaftsabbruchs müssen insbesondere für junge und queere Frauen gesenkt werden. Deswegen fordern wir die Abschaffung des Paragrafen 218, der Schwangerschaftsabbrüche unter Freiheitsstrafe stellt.



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